Unternehmen sehen sich mit einer beispiellosen Flut von *Sicherheitsbedrohungen* im Zusammenhang mit KI und Quantentechnologien konfrontiert. Thales, ein führender Akteur im Bereich Cybersicherheit, zeigt, dass der rasante Anstieg der künstlichen Intelligenz fast 70 % der Organisationen besorgt. Die Integrität und das Vertrauen in KI-Systeme stehen im Mittelpunkt der Bedenken, die sich auf die strategische Entscheidungsfindung auswirken. Während die Sicherheitsherausforderungen komplexer werden, könnte ein blindes Eintauchen in KI-Einführungen unerwartete Verwundbarkeiten hervorrufen. Die Notwendigkeit für *anspruchsvolle und vorausschauende* Ansätze wird entscheidend, um diesen wachsenden Bedrohungen zu begegnen.
Die neuen Bedenken im Zusammenhang mit KI
Die Bedrohungen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz (KI) stehen nun ganz oben auf der Liste der Bedenken der Unternehmen hinsichtlich Datensicherheit. Laut dem jährlichen Bedrohungsberichts von Thales übt KI, insbesondere generative KI, einen beispiellosen Druck auf die IT-Sicherheit aus. Fast 70 % der befragten Organisationen glauben, dass die Geschwindigkeit der KI-Entwicklung ihr Hauptsicherheitsproblem darstellt.
Diese Besorgnis reicht über die Entwicklungsgeschwindigkeit hinaus. Eine Unzufriedenheit mit der Integrität der KI-Systeme wurde von 64 % der Teilnehmer gemeldet. Ein Mangel an Zuverlässigkeit steht ebenfalls im Mittelpunkt der Bedenken, wobei 57 % diesbezüglich Ängste äußern. Generative KI, ein wahres „datensaugendes Ungeheuer“, benötigt hochwertige Informationen für verschiedene Funktionen, einschließlich der Modellschulung und Inhaltsgenerierung.
Erhöhter Druck auf die Datenqualität
Mit den rasanten Fortschritten in der agentenbasierten KI wird die Notwendigkeit, die Datenqualität zu gewährleisten, unabdingbar. Informierte Entscheidungen der KI-Systeme basieren auf den Daten, die sie verwenden. Daher kann die Bedeutung von erstklassigen Daten nicht unterschätzt werden.
Ein Drittel der Befragten berichtet von einem aktiven Einsatz von generativer KI, was einen Wechsel zu robusteren operativen Integrationen markiert. Obwohl die Mehrheit der Unternehmen sich um die rasche Einführung generativer KI sorgt, integrieren diejenigen, die schnell voranschreiten, Systeme ohne vorherige Anpassungen oder Sperrung bestehender Systeme.
Der Anstieg von Sicherheitsbedrohungen
Mit der zunehmenden Integration von generativer KI werden die Herausforderungen im Bereich Datensicherheit komplexer. Die Unternehmen bewegen sich von einer einfachen Erkundung der KI-Fähigkeiten zu reifen operativen Bereitstellungen. Diese Entwicklung könnte potenziell zu erhöhten Sicherheitsverwundbarkeiten führen.
Experten schätzen, dass die schnelle Suche nach technologischer Transformation manchmal der notwendigen Vorsicht schadet. Eric Hanselman, Chief Analyst bei S&P Global Market Intelligence, betont, dass Unternehmen generative KI manchmal schneller annehmen, als sie in der Lage sind, die Implikationen dieser Technologie zu verstehen.
Zunehmende Investitionen in KI-Sicherheit
Vor diesen Herausforderungen geben 73 % der Befragten an, in speziell für KI entwickelte Sicherheitswerkzeuge zu investieren. Diese Investitionen nehmen oft die Form neuer Budgets oder der Umverteilung bestehender Ressourcen an. Organisationen, die die Sicherheit von KI priorisieren, verfolgen ebenfalls vielfältige Strategien.
Mehr als zwei Drittel der Unternehmen setzen sich mit ihren Cloud-Dienstanbietern in Verbindung, um Lösungen zu finden, während drei von fünf Unternehmen auf etablierte Sicherheitsanbieter zurückgreifen. Diese Änderung zeugt von einem wachsenden Bewusstsein für die Risiken im Zusammenhang mit KI und einem dringenden Bedarf an spezialisierten Verteidigungssystemen.
Entwicklung von Datenverletzungen
Trotz eines moderaten Rückgangs von Datenverletzungen bleibt die Bedrohung erheblich. Im Jahr 2021 berichteten 56 % der Unternehmen von einer Verletzung, eine Zahl, die im Bericht von 2025 leicht auf 45 % gesunken ist. Der Anstieg von Phishing und die Beständigkeit von Malware zeigen, dass Organisationen ihre Sicherheitslage dringend verbessern müssen.
Externe Akteure werden als größte Bedrohung wahrgenommen, wobei ein besonderes Augenmerk auf Hacktivisten und staatliche Akteure gerichtet ist. Menschliche Fehler, obwohl immer noch besorgniserregend, haben an Bedeutung verloren und stehen nun an dritter Stelle.
Vorbereitungen auf Quantenbedrohungen
Die Angst vor Quantenbedrohungen hat innerhalb der Organisationen erheblich zugenommen. Beeindruckende 63 % der Befragten identifizieren als größte Gefahr die künftige Kompromittierung von Verschlüsselungsalgorithmen, alarmierende Prognosen über die Fähigkeiten von Quantencomputern, aktuelle Sicherheitssysteme zu entschlüsseln.
Schwachstellen in der Schlüsselverteilung werden ebenfalls von 61 % der Befragten hervorgehoben. Darüber hinaus äußern 58 % die Bedrohung „jetzt ernten, später entschlüsseln“ (HNDL), was ebenfalls besorgniserregende Bedenken hinsichtlich zukünftiger Expositionen veranschaulicht.
Um diesen Bedrohungen zu begegnen, prüft die Hälfte der Organisationen derzeit ihre Verschlüsselungsstrategien, wobei 60 % von ihnen an der Entwicklung oder Bewertung post-quantenkryptografischer Lösungen beteiligt sind. Ein begrenztes Vertrauen in Telekommunikationsanbieter oder Cloud-Dienste erschwert zudem den Fortschritt bei diesem Übergang.
Todd Moore, globaler Leiter für Datensicherheitsprodukte bei Thales, warnt vor der Dringlichkeit einer angemessenen Vorbereitung auf diese emerging Technologien. Die Zeit, Algorithmen für post-quantenkryptografie anzunehmen, drängt, jedes Zögern setzt kritische Daten einem wachsenden Risiko aus.
Ein laufender Wandel
Trotz der Herausforderungen durch KI und Quantenbedrohungen investieren immer mehr Organisationen in robuste Sicherheitsmaßnahmen. Die Notwendigkeit, nicht nur die fortgeschrittenen Fähigkeiten neuer Technologien zu sichern, sondern auch eine solide Grundlage gegen aufkommende Bedrohungen zu schaffen, ist zur Priorität geworden.
Unternehmen sind gezwungen, ihre Sicherheitsstrategien kontinuierlich anzupassen, um sich vor Verwundbarkeiten zu schützen und die Integrität der Systeme in einer dynamischen technologischen Welt zu gewährleisten. Für weitere Informationen zu Cybersecurity und Cloud-Technologien bieten Veranstaltungen wie die Cyber Security & Cloud Expo, die in Amsterdam, Kalifornien und London stattfindet, wertvolle Einblicke von Branchenführern.
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Häufige Fragen
Was sind die wichtigsten KI-Bedrohungen, die von Thales identifiziert wurden?
Thales hat die rasche Entwicklung der KI, insbesondere der generativen KI, als die Hauptquelle der Sicherheitsbedenken identifiziert. Dazu gehören Bedenken hinsichtlich der Integrität und Zuverlässigkeit von KI-Systemen.
Wie integrieren Unternehmen generative KI in ihren Betrieb?
Ein erheblicher Teil der Unternehmen integriert generative KI in ihren Betrieb. Etwa ein Drittel der befragten Organisationen gibt an, dass diese Technologie aktiv integriert oder bereits im Prozess der Transformation in ihren Systemen ist.
Welche Arten von Cybersecurity-Herausforderungen sind mit der Nutzung generativer KI verbunden?
Die Nutzung von generativer KI bringt komplexe Herausforderungen im Bereich der Datensicherheit mit sich, wie z.B. die Abhängigkeit von sensiblen Informationen für den Betrieb und die erhöhte Anfälligkeit gegenüber Sicherheitsbedrohungen.
Was sind die Bedenken bezüglich des Vertrauens in KI-Systeme?
Nach Umfragen äußern 64 % der Befragten Bedenken hinsichtlich der Integrität von KI-Systemen, während 57 % einen Mangel an Vertrauen feststellen. Diese Aspekte sind entscheidend für ihre sichere Adoption.
Wie wirken sich Quantenbedrohungen auf die Datensicherheit aus?
Quantenbedrohungen, wie die Möglichkeit, Verschlüsselungsalgorithmen zu kompromittieren, erwecken erhebliche Bedenken, wobei 63 % der Befragten angeben, diese Entwicklung in der Zukunft zu fürchten.
Bereiten sich Unternehmen auf die Bedrohung durch Quantencomputer vor?
Ja, etwa 50 % der befragten Unternehmen überprüfen ihre Verschlüsselungsstrategien, und eine beträchtliche Anzahl von ihnen erkundet post-quantenkryptografische Lösungen, um potenziellen Bedrohungen vorzubeugen.
Welche Rolle spielen KI-Sicherheitswerkzeuge im Kampf gegen diese Bedrohungen?
73 % der Organisationen investieren in speziell auf KI ausgerichtete Sicherheitswerkzeuge, um den Bedrohungen zu begegnen. Sie verfolgen einen vielfältigen Ansatz, indem sie mit Cloud-Anbietern, etablierten Sicherheitsanbietern und aufstrebenden Startups zusammenarbeiten.
Welche Arten von Datenverletzungen sind für Unternehmen am besorgniserregendsten?
Trotz eines leichten Rückgangs der Datenverletzungen sind Unternehmen weiterhin besorgt über anhaltende Bedrohungen wie Malware und Phishing, wobei Hacktivisten als die größte Bedrohung eingestuft werden.