Ein Anwalt entdeckt den Einsatz von KI, um sich auf eine Anhörung vorzubereiten, nachdem er ‚fiktive‘ Fälle zitiert hat.

Publié le 17 Oktober 2025 à 09h40
modifié le 17 Oktober 2025 à 09h41

Die berufliche Ethik wird durch das Auftreten von Künstlicher Intelligenz im juristischen Bereich in Frage gestellt und hinterfragt die Grundlagen der Praxis. Ein Anwalt, auf frischer Tat ertappt, hat auf KI -Werkzeuge zurückgegriffen, um eine Anhörung vorzubereiten, wodurch er falsche Rechtsfälle erzeugt hat, zum Nachteil der gerichtlichen Wahrheit. Diese Situation wirft entscheidende Fragen zur Integrität der Rechtsprozesse und zum Schutz der Rechte der Justizierten auf. Die Implikationen dieses Falls überschreiten das einfache Beispiel eines Anwalts und stellen eine noch nie dagewesene Herausforderung für den Beruf und das Vertrauen der Öffentlichkeit in das System dar.

Fall Rahman: Der Einsatz von KI im Recht umstritten

Ein Gericht hat kürzlich einen besorgniserregenden Fall aufgedeckt, der die Nutzung von KI durch den Anwalt Chowdhury Rahman betrifft. Bei einer Anhörung für honduranische Schwestern, die Asyl suchten, wurde Rahman beschuldigt, juristische Fälle zitiert zu haben, die sich als fiktiv oder irrelevant herausstellten.

Entdeckung des betrügerischen Gebrauchs

Die Entdeckung von Rahmans Verfehlungen wurde vom Richter des höheren Gerichts, Mark Blundell, vorgenommen. Eine sorgfältige Analyse seiner Dokumente zeigte, dass er ein Programm ähnlich wie ChatGPT für seine juristischen Recherchen verwendet hatte. Rahman hatte offensichtlich die Genauigkeit dieser Informationen nicht überprüft, bevor er sie dem Gericht vorlegte.

Die Folgen des unangemessenen Einsatzes von KI

Richter Blundell äußerte seine Bedenken hinsichtlich dieser Praxis. Er stellte fest, dass Rahman versucht hatte, die Verwendung von KI zu verbergen, wodurch wertvolle Zeit des Gerichts verschwendet wurde. In dieser Hinsicht plant der Richter, den Anwalt beim Bar Standards Board wegen Verletzung der berufsrechtlichen Standards zu melden.

Die Einzelheiten des Falls

Die betroffenen Schwestern, 29 und 35 Jahre alt, haben Schutz beantragt, weil lebenslange Bedrohungen auf ihnen lasten. Der Fall wurde an das höhere Gericht weitergeleitet, nachdem die ersten Aussagen Zweifel aufgeworfen hatten. Blundell wies die von Rahman vorgebrachten Argumente zurück und erklärte, dass nichts in seinen Einreichungen einen Rechtsfehler des ursprünglichen Richters zeigt.

Ungenauigkeiten in den zitierten Rechtsfällen

Rahman führte 12 Behördliche an in seinen Dokumenten. Allerdings brachte die Analyse mehrere Fälle ans Licht, die es nicht gab. Einige der erwähnten Fälle unterstützen nicht einmal die juristischen Argumente, für die sie angeführt wurden. Diese Feststellung führte dazu, dass Blundell erklärte, Rahman scheine die Existenz dieser Behörden zu ignorieren.

Nutzung von KI: Eine Warnung für den Rechtssektor

Blundell stellte fest, dass die naheliegendste Erklärung für diese Anomalien die Nutzung von generativer Künstlicher Intelligenz beim Verfassen der Einsprüche war. Diese Situation macht ein alarmierendes Risiko im Rechtssektor deutlich, insbesondere mit dem Aufkommen von Technologien wie ChatGPT.

Reaktion des Anwalts

Angesichts der Vorwürfe erklärte Rahman, dass die Ungenauigkeiten auf seinen Schreibstil zurückzuführen seien. Solche Argumente überzeugen jedoch den Richter nicht, der betonte, dass die aufgeworfenen Probleme bei weitem über stilistische Fragen hinausgehen. Die zitierten Behörden waren entweder nicht existent oder nicht relevant.

Die Zukunft der Regulierung von KI im Recht

Dieser Fall könnte einen Präzedenzfall hinsichtlich der Regulierung der Nutzung von KI im juristischen Bereich schaffen. Ähnliche Fälle, wie die Verwendung von Bildern und Fragen zum Urheberrecht, verdeutlichen ebenfalls den wachsenden Bedarf an klaren Normen. Die Frage der Verantwortung und Schuld in Fällen wie diesen wird eine energische Aufmerksamkeit der Regulierungsbehörden erfordern.

Häufig gestellte Fragen

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz bei der Arbeit von Anwälten?
Künstliche Intelligenz kann zur Automatisierung bestimmter juristischer Aufgaben verwendet werden, wie z.B. zur Recherche von Rechtsprechung, zur Erstellung von Dokumenten oder zur Datenanalyse. Ihre Nutzung muss jedoch mit Sorgfalt erfolgen, um die Genauigkeit und Validität der Informationen sicherzustellen.

Welche Risiken sind mit der Nutzung von KI durch Anwälte verbunden?
Zu den Risiken gehören die Verbreitung falscher Informationen, die Zitierung fiktiver oder irrelevanter Fälle und ein Mangel an menschlicher Kontrolle über die Qualität der durchgeführten Recherchen. Dies kann bei Gerichtsterminen zu schwerwiegenden Konsequenzen führen.

Wie kann ein Anwalt die Validität seiner juristischen Quellen sicherstellen, wenn er KI nutzt?
Ein Anwalt sollte immer manuell die von der KI produzierten Quellen überprüfen und sicherstellen, dass die Zitationen und Verweise tatsächlich existieren und die vorgebrachten Argumente im Rahmen des Falls unterstützen.

Welche rechtlichen Konsequenzen hat es, wenn ein Anwalt fiktive Fälle in seinen Plädoyers verwendet?
Die Verwendung von fiktiven Fällen kann zu disziplinarischen Sanktionen führen, wie z.B. Verweisen oder Suspendierungen, sowie einem Verlust der Glaubwürdigkeit gegenüber dem Gericht und den Mandanten.

Wie kann man eine juristische Recherche identifizieren, die von KI und nicht manuell durchgeführt wurde?
Inkonsistenzen in den Zitaten, ein Mangel an Verständnis für juristische Nuancen oder inkohärente Argumente können darauf hindeuten, dass KI ohne angemessene Überprüfung eingesetzt wurde.

Welche Art der Überprüfung sollte ein Anwalt nach der Verwendung von KI durchführen?
Ein Anwalt sollte jede Zitation überprüfen, sicherstellen, dass sie ordnungsgemäß in der Rechtsprechung referenziert ist, und ihre Relevanz in Bezug auf die Fakten des Falls bewerten.

Setzen die regulierenden Anwaltskammern Beschränkungen für die Nutzung von KI in der Arbeit von Anwälten?
Ja, einige Regulierungsorganisationen überprüfen und erstellen Richtlinien zur Nutzung von KI, um sicherzustellen, dass ethische Standards und die Qualität der juristischen Dienstleistungen gewahrt bleiben.

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