Zwei Gerichtshöfe befassen sich mit generativer KI und fairem Gebrauch: einer trifft die richtige Entscheidung

Publié le 26 Juni 2025 à 23h06
modifié le 26 Juni 2025 à 23h07

Generative KI weckt ein wachsendes Interesse im juristischen Sektor, insbesondere hinsichtlich ihrer Nutzung geschützter Werke. Zwei jüngste Gerichtsentscheidungen werden die Zukunft dieser Technologie prägen und die Grenzen der fairen Nutzung definieren. *Die Hauptfrage* liegt in der Bewertung der fairen Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke beim Training von KI-Modellen. *Ein Richter hat bestätigt*, dass die Nutzung dieser Werke transformativ ist, während ein anderer grundlegende Fragen zu den Grenzen dieser Praxis aufgeworfen hat. Die Art und Weise, wie sich das Recht an diese Innovation anpasst, wird nicht nur die Praktiken der KI-Entwickler bestimmen, sondern auch das Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Urheberrechte und der Förderung von Kreativität.

Die Herausforderungen des Urheberrechts angesichts generativer KI

Zwei jüngste Gerichtsentscheidungen befassen sich mit der sensiblen Frage der Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke beim Training generativer KI-Modelle. Diese Fälle zielen darauf ab zu bewerten, ob die Verwendung geschützter Texte zum Training von Sprachmodellen als faire Nutzung angesehen werden kann. Die aufkommende Rechtsprechung zu diesem Thema könnte einen bedeutenden Präzedenzfall für die Zukunft der KI schaffen.

Fall Bartz gegen Anthropic

Im Fall Bartz v. Anthropic haben Autoren Klage gegen das Unternehmen Anthropic erhoben und ihm vorgeworfen, ihre Bücher verwendet zu haben, um seinen Chatbot Claude zu trainieren. Richter William Alsup entschied zugunsten von Anthropic und argumentierte, dass das Training von KI-Modellen auf geschützten Werken im Wesentlichen transformativ sei.

Das Gericht stellte fest, dass der Lernprozess der Modelle nicht darauf abziele, die Originalwerke zu reproduzieren oder zu ersetzen. Vielmehr diene er der Generierung neuer Inhalte, was ihn zu einer transformativen Nutzung macht. Die Richter bemerkten auch, dass keine substantiellen Beweise auf einen erheblichen Schaden für den Markt der Originalwerke hinwiesen und die Behauptungen der Kläger als reine Spekulation ansahen.

Fall Kadrey gegen Meta Platforms

Die Entscheidung im Fall Kadrey v. Meta Platforms hingegen zeigt divergierende Aspekte. Autoren haben das Gericht gebeten, zu erklären, dass die Nutzung ihrer Werke durch die Plattform Meta zur Schulung ihres Chatbots Llama nicht von der fairen Nutzung ausgenommen werden könne. Richter Vince Chhabria entschied letztendlich zugunsten von Meta, allerdings rief die Entscheidung zahlreiche Kritik hervor.

Die meisten Äußerungen des Gerichts wurden als Dicta qualifiziert, ohne wirkliche rechtliche Grundlagen für seine Entscheidung zu liefern. Der Richter erklärte, dass das Training von KI-Modellen ohne den Erwerb der erforderlichen Rechte in den meisten Fällen „illegal“ sei und ignorierte das transformative Potenzial des KI-Schaffungsprozesses.

Eine Analyse der Prinzipien der fairen Nutzung

Die Gerichte müssen mehrere Faktoren berücksichtigen, um die faire Nutzung zu bewerten: die Transformativität der Nutzung, die Art der verwendeten Werke, die Menge der kopierten Werke und den potenziellen Schaden auf dem Markt. Die Entscheidung Bartz hat korrekt die transformierenden Faktoren der Nutzung hervorgehoben, während die Entscheidung Kadrey auf fehlerhaften Prämissen bezüglich der Auswirkungen auf den Markt beruht.

Die Richter im Fall Kadrey unterstellten, dass das Training an Originalwerken deren Wert schädigen würde, und vergaßen dabei, dass die Schaffung neuer Ausdrucksformen ein grundlegendes Ziel des Urheberrechts ist. Wie der Fall Bartz zeigt, spiegelt die Entwicklung neuer Werke aus bestehenden Werken eine kreative Dynamik wider, die die Gesetzgebung fördern und nicht einschränken sollte.

Implikationen für die Zukunft der generativen KI

Die beiden Entscheidungen spiegeln eine Kluft in der Auslegung der fairen Nutzung im Kontext generativer KI wider. Während der Fall Bartz den Weg zu einem innovationsfreundlichen Ansatz ebnet, verdeutlicht der Fall Kadrey Bedenken, die die Entwicklung aufstrebender Technologien lähmen könnten. Die Gerichte müssen darauf achten, sich an das weise Urteil von Bartz zu orientieren, um ein kreatives Umfeld zu fördern.

Die Auswirkungen dieser Entscheidungen auf das rechtliche Umfeld der generativen KI werden nicht ohne aufschlussreiche Konsequenzen sein. Eine innovationsfreundliche Ausrichtung könnte Unternehmen ermutigen, die Legitimität des Trainings von KI-Modellen mit geschützten Werken zu akzeptieren und gleichzeitig einen angemessenen und fairen Schutz für die ursprünglichen Schöpfer zu gewährleisten.

In der Zwischenzeit zeigen laufende Parallelfälle, wie kritisch die juristischen Debatten rund um KI, Urheberrecht und faire Nutzung für die Zukunft digitaler Technologien sind. Weitere Vorfälle illustrieren diese Spannungen, wie etwa ein australischer Anwalt, der ChatGPT verwendet, um Dokumente zu erheben, die auf fiktiven Tatsachen basieren, und die potenzielle Verantwortung, die dadurch gegenüber Originalwerken entstehen könnte.

Laufende Diskussionen zu diesem Thema, wie der Fall der ehemaligen Facebook-Moderatoren in Kenia, unterstreichen die dynamische Interaktion zwischen Technologie und Recht. Während die Gerichte Entscheidungen treffen, wird es unerlässlich, ein Gleichgewicht zu finden, das Innovation respektiert und gleichzeitig die Urheberrechte schützt.

Häufige Fragen

Was ist die Hauptfrage, die die Gerichte im Zusammenhang mit generativer KI und fairer Nutzung behandelt?
Die Gerichte prüfen, ob die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke zum Training generativer KI-Modelle als faire Nutzung gemäß dem Urheberrecht angesehen werden kann.

Was sind die vier zentralen Überlegungen, die die Gerichte im Rahmen der fairen Nutzung berücksichtigen?
Die Gerichte bewerten: 1) ob die Nutzung transformativ ist, 2) die Art der verwendeten Werke (kreativ oder faktisch), 3) die Menge der verwendeten Originalwerke und 4) den Marktimpact des Originalwerks.

Welche Schlussfolgerungen wurden im Fall Bartz gegen Anthropic bezüglich der fairen Nutzung gezogen?
Der Richter stellte fest, dass das Training von KI-Modellen an geschützten Werken transformativ war und wies die Marktverletzungsbehauptungen der Kläger zurück, indem er erklärte, dass alle angeblichen Schäden spekulativ seien.

Wie unterscheidet sich das Urteil im Fall Kadrey gegen Meta Platforms von dem im Fall Bartz gegen Anthropic?
Das Urteil im Fall Kadrey weist eine mangelhafte Analyse der fairen Nutzung auf und stellt fest, dass das Training ohne Lizenz in den meisten Fällen illegal wäre, während der Fall Bartz die Position der fairen Nutzung aufgrund der bemerkenswerten Transformation der Nutzung der Werke unterstützt.

Welche Faktoren wurden vom Richter im Urteil von Kadrey hinsichtlich der Marktwirkung falsch interpretiert?
Der Richter nahm fälschlicherweise an, dass das Hauptkriterium für die faire Nutzung das Risiko eines Marktschadens sei, während die Rechtsprechung besagt, dass kein einzelner Faktor die Analyse der fairen Nutzung dominieren kann.

Welche Fehler wurden in der Analyse der fairen Nutzung im Urteil von Kadrey festgestellt?
Zu den festgestellten Fehlern gehört die Annahme, dass KI strikt dazu ausgelegt ist, direkt mit bestehenden Werken zu konkurrieren, während die meisten generativen KI-Modelle nicht auf diese Weise funktionieren.

Warum ist die faire Nutzung im Kontext der generativen KI wichtig?
Die faire Nutzung ist entscheidend, um Innovation und Schaffung zu ermöglichen, während die Urheberrechte respektiert werden, und gewährleistet, dass die neuen Werke, die durch KI generiert werden, den Markt der Originalwerke nicht schädigen.

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