Au cours de la dernière décennie, die künstliche Intelligenz (KI) hat allmählich ihren Platz in unserem Alltag eingenommen und ist vom Bereich der Science-Fiction zur Realität geworden. Die Welt des Sports ist von diesem Trend nicht ausgeschlossen, und die KI ist mittlerweile ein integraler Bestandteil vieler französischer Disziplinen wie Fußball, Rugby und Tennis. Die Nutzung von Daten und Statistiken im Sport ist zwar kein neues Konzept, aber das Aufkommen der KI hat es ermöglicht, diese Informationen optimal zu nutzen, um die Leistungen und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
Die Zusammenarbeit zwischen Hochtechnologie und Rugby
Der Data Scientist Sahbi Chaieb steht im Zentrum dieser Zusammenarbeit zwischen Hochtechnologie und Rugby. Laut ihm liegt „der Unterschied zwischen Daten und künstlicher Intelligenz in der Fähigkeit letzterer, sich auf ein großes Volumen an Daten zu stützen, um sogenanntes maschinelles Lernen durchzuführen und Entscheidungen zu treffen oder Ereignisse vorherzusagen“. So ist es dank einer interaktiven KI-Plattform möglich, dass die technischen Stäbe französischer Rugby-Teams ihre Intuitionen objektivieren, indem sie Risiken und Chancen für jede Option analysieren. Nicolas Buffa, Videoanalyst für das französische Rugby-Team, erklärt, dass es seine Aufgabe ist, eine oder zwei wesentliche Informationen aus dieser Datenmenge zu extrahieren, damit die Trainer Spielpläne erstellen und mit den Spielern besprechen können.
Die Videoüberwachung durch KI im französischen Fußball
Seit zwei Saisons hat die Ligue de Football Professionnel ein Videoüberwachungssystem in den Wettbewerben der Ligue 1 und Ligue 2 eingeführt, das durch künstliche Intelligenz transkribiert wird. Dank dieser Videos, kombiniert mit den GPS-Daten der Spieler, können die Stäbe auf alle entscheidenden Informationen zugreifen, wie z.B. die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Höchstgeschwindigkeit, die zurückgelegte Distanz oder auch die entscheidenden Aktionen. Aurélien Dubearn, Leiter der Videoanalyse beim Toulouse FC, erklärt, dass die KI einen echten Mehrwert darstellt, da sie erheblich Zeit spart: „Um zwei Millionen Zeilen [Daten aus einem einzigen Spiel] zu bearbeiten, wäre es notwendig, Stunden und Stunden Arbeit zu leisten.“ Er weist jedoch auch auf eine ständige Sorge hin: Werden die KIs die Menschen auf dem Spielfeld ersetzen? Obwohl er anerkennt, dass die KI zunehmend an Bedeutung gewinnen wird, ist er der Meinung, dass sie die menschlichen Faktoren nicht ersetzen kann. „Es wird auf jeden Fall eine Abteilung für künstliche Intelligenz in den Teams geben, so wie es heute bereits eine Abteilung für Videoanalyse gibt“, präzisiert er.
Die Bewertung individueller und kollektiver Leistungen dank KI
Die künstliche Intelligenz ermöglicht es somit, die wesentlichen Informationen zu filtern und zu zielen, um die individuellen Leistungen der Spieler zu bewerten und zu vergleichen, aber auch die Ergebnisse der umgesetzten Strategien. Indem sie einen genauen und zuverlässigen digitalen Bericht liefert, ergänzt die KI somit die Expertise des technischen Stabs. Laut Damien Comolli, Präsident des Toulouse FC, zielen diese Methoden darauf ab, „die Unsicherheiten und die Irrationalität im Fußball zu minimieren“, wie er in L’Équipe erklärte. „Mit unserem Budget, das nicht zu den größten der Ligue 1 gehört, müssen wir Lösungen finden, um effizienter zu sein“, fügte Aurélien Dubearn hinzu.
Künstliche Intelligenz im Dienst anderer französischer Sportarten
Tennis ist ebenfalls von dieser technologischen Revolution betroffen. Die Werkzeuge zur Datenanalyse und künstlichen Intelligenz nehmen zu, um Trainern zu helfen, die Leistungen ihrer Spieler zu optimieren und die Begegnungen gegen ihre Gegner bestmöglich vorzubereiten. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Aufkommen der künstlichen Intelligenz im französischen Sport neue Perspektiven eröffnet, um die Leistungen und die Entscheidungsfindung zu verbessern. Es ist jedoch wichtig, im Hinterkopf zu behalten, dass Sport vor allem eine Angelegenheit von Emotionen und zwischenmenschlichen Interaktionen bleibt, die die KI niemals vollständig ersetzen kann.