Die digitale Kluft im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) wirft ernste Bedenken innerhalb des französischen Wirtschaftssystems auf. Die Regierung hat die Initiative „Osez l’IA“ ins Leben gerufen, um diesem verwirrenden Paradoxon entgegenzuwirken, wobei Talente und Infrastrukturen kombiniert werden. Ein Plan über 200 Millionen Euro zielt darauf ab, die Einführung von KI-Lösungen in Unternehmen, insbesondere bei sehr kleinen und mittelständischen Unternehmen, zu revitalisieren. Der Rückstand bei der Integration dieser strategischen Technologien ist alarmierend, da nur 13 % der KMU diese wettbewerblichen Werkzeuge nutzen. Koordinierte Maßnahmen in den Bereichen Sensibilisierung, Schulung und Finanzierung werden skizziert, um eine rasche und effiziente Transformation der französischen Landschaft zu erreichen.
Eine beispiellose Initiative: ‚Osez l’IA‘
Die französische Regierung hat kürzlich die Initiative ‚Osez l’IA‘ vorgestellt, einen ehrgeizigen Plan über 200 Millionen Euro, um die Einführung von künstlicher Intelligenz in Unternehmen zu revolutionieren. Dieses Projekt ist Teil eines nationalen Anliegens, den festgestellten Rückstand im Bereich KI im Land auszugleichen. Trotz eines robusten Ökosystems und der Verfügbarkeit von Talenten bleibt die Verbreitung dieser Technologie unzureichend.
Eine alarmierende Diagnose
Die Feststellung der Regierung ist eindeutig: Frankreich hat im Bereich der künstlichen Intelligenz einen Rückstand. Während mehr als 50 % der großen Unternehmen bereits KI-Lösungen integrieren, nutzen derzeit nur 8 % der sehr kleinen Unternehmen und 13 % der KMU diese. Nur 30 % der Führungskräfte von TPE halten diese Technologie für strategisch, was ein französisches Paradox offenbart.
Sensibilisierung und Schulung der Unternehmen
Um diese Kluft zu schließen, beruht die Initiative ‚Osez l’IA‘ auf drei Pfeilern, darunter die Sensibilisierung. Ein Netzwerk von 300 Botschaftern wird gebildet, das Persönlichkeiten aus verschiedenen Sektoren umfasst, wie Christelle Eidemann und Maurice Lévy. Diese Botschafter werden eine Schlüsselrolle bei der Förderung von KI in Unternehmen spielen, indem sie deren Nutzung und Vorteile erklären.
Eine nationale Kampagne, geleitet von den Handels- und Industriekammern, hat zum Ziel, bis zum Ende des Jahres 20.000 Unternehmen zu sensibilisieren. Sektorale Treffen, genannt ‚KI-Matching‘, werden es den Unternehmen auch ermöglichen, Lösungen von KI-Anbietern kennenzulernen.
Schulung im Mittelpunkt der Initiative
Der zweite Pfeiler dieser Initiative konzentriert sich auf die Schulung. Bis Ende des Jahres ist die Gründung der ‚Akademie für KI‘ geplant. Diese Online-Plattform wird verschiedene Schulungen anbieten, die für alle Zielgruppen geeignet sind, von Handwerkern bis hin zu Führungsgremien. Ziel ist es, bestehende Schulungsangebote zugänglicher und sichtbarer zu machen.
Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 15 Millionen Fachkräfte zu schulen, wobei Systeme wie das CPF und France Travail genutzt werden. Die Anerkennung von Kompetenzen im Bereich KI wird durch referenzierte Zertifikate erleichtert, die eine angemessene Wertschätzung des erlernten Wissens garantieren.
Finanzielle Unterstützung und Innovation
Der dritte Pfeiler des Plans widmet sich der finanziellen Unterstützung der Unternehmen. Um Investitionshindernisse abzubauen, werden 5.000 ‚Data-KI‘-Diagnosen mit jeweils 4.000 Euro finanziert, was 40 % der Gesamtkosten darstellt. Diese Diagnosen helfen den Unternehmen, die am besten geeigneten KI-Lösungen für ihre Bedürfnisse zu identifizieren.
Parallel dazu steht der neue Projektaufruf Frankreich 2030, der unter dem Titel ‚Pioniere der KI‘ 100 Millionen Euro zur Unterstützung von Innovationen bereitstellt. Dieser Aufruf zielt darauf ab, die zukünftigen Einhörner in Schlüsselbereichen wie Robotik und Gesundheit zu entdecken und zu finanzieren.
Eine klare Vision und Ziele
Mit dieser Initiative möchte die Regierung ein ehrgeiziges Ziel umsetzen: 100 % der großen Unternehmen sollen bis 2030 KI nutzen, ebenso wie 80 % der KMU und 50 % der TPE. Ein regionaler Ansatz wird bevorzugt, basierend auf bestehenden Strukturen wie CCI und Bpifrance. Die Einführung von KI muss homogen im gesamten französischen Gebiet erfolgen.
Häufig gestellte Fragen zur Initiative ‚osez l’IA‘
Was ist die Initiative ‚osez l’IA‘ der französischen Regierung?
Die Initiative ‚osez l’IA‘ ist ein nationaler Plan, der von der französischen Regierung ins Leben gerufen wurde und über 200 Millionen Euro verfügt, um die Einführung von künstlicher Intelligenz (KI) in Unternehmen zu beschleunigen und die Kluft zwischen Frankreich und seinen europäischen Nachbarn im Hinblick auf die Nutzung von KI zu schließen.
Was sind die Hauptziele der Initiative ‚osez l’IA‘?
Die Hauptziele umfassen die Sensibilisierung der Unternehmen für die Bedeutung der KI, die Ausbildung von 15 Millionen Fachkräften bis 2030 und die finanzielle Unterstützung zur Ermutigung der Unternehmen, KI-Lösungen zu übernehmen.
Wie wird die Regierung die Unternehmen für die KI sensibilisieren?
Die Regierung richtet ein Netzwerk von 300 Botschaftern ein, das aus Meinungsführern aus verschiedenen Sektoren besteht, um die Vorteile der KI zu erklären und Sensibilisierungsveranstaltungen für 20.000 Unternehmen bereits in diesem Jahr zu organisieren.
Welche Art von Schulung wird im Rahmen der Initiative angeboten?
Eine kostenlose Online-Plattform namens ‚Akademie für KI‘ wird eingerichtet, die Kurse und Tutorials für verschiedene Zielgruppen anbietet, von Handwerkern bis hin zu Führungsgremien, um das Schulungsangebot im Bereich KI zugänglicher zu machen.
Wie wird die Finanzierung von KI durch die Regierung unterstützt?
Die Regierung finanziert 5.000 Diagnosen „Data-KI“, um den Unternehmen zu helfen, ihr Potenzial zur Nutzung von KI zu bewerten, sowie einen Bankgarantiefonds zur Unterstützung von KI-Projekten bis zu 500.000 Euro.
Gibt es spezifische Unterstützung für sehr kleine Unternehmen (TPE) in diesem Plan?
Ja, der Plan sieht spezielle Maßnahmen für die TPE vor, darunter eine verstärkte Sensibilisierung, maßgeschneiderte Schulungen und finanzielle Unterstützung, um ihnen zu helfen, KI in ihre Abläufe zu integrieren.
Welche Ergebnisse erhofft sich die Regierung bis 2030 mit dieser Initiative?
Das Ziel ist, dass bis 2030 100 % der großen Unternehmen, 80 % der KMU und 50 % der TPE KI-Lösungen nutzen, um so die digitale Transformation der Unternehmen in ganz Frankreich zu erleichtern.