KI-Skripte im Zentrum einer dringenden Gefahr für die britische Filmbranche, laut BFI

Publié le 9 Juni 2025 à 09h24
modifié le 9 Juni 2025 à 09h24

Die britische Filmindustrie sieht sich einer beispiellosen Bedrohung gegenüber, die aus dem missbräuchlichen Einsatz von Drehbüchern durch Unternehmen der künstlichen Intelligenz resultiert. Ein Bericht des British Film Institute (BFI) beleuchtet grundlegende Fragen der technologischen Innovation und der Nachhaltigkeit der Branche. Die Legalisierung der Manipulation von Arbeiten ohne Zustimmung wirft entscheidende ethische und berufliche Fragen auf, die für die Zukunft des kreativen Bereichs von Bedeutung sind. Die Bedrohungen, die auf die Einstiegsjobs lasten, verstärken die Notwendigkeit eines regulierten rechtlichen Rahmens, in dem die Schöpfer geschützt werden können.

Manipulation der Urheberrechte

Unternehmen der künstlichen Intelligenz nutzen derzeit 130.000 Film- und Serien­drehbücher, um ihre Modelle zu trainieren. Diese Methode wirft ernste Bedenken hinsichtlich der Rechtmäßigkeit und Ethik bei der Nutzung solcher Materialien auf, im Wesentlichen ohne Vergütung oder Erlaubnis der Rechteinhaber. Das British Film Institute (BFI) warnt vor dieser potenziellen Verletzung der geistigen Eigentumsrechte und bezeichnet dieses Phänomen als direkte Bedrohung für die Zukunft der britischen Filmindustrie.

Folgen für die Beschäftigung

Der Bericht des BFI hebt hervor, dass die durch KI bedingte Automatisierung viele Einstiegsjobs eliminieren könnte. Diese Positionen ermöglichen es der neuen Generation von Arbeitskräften, Zugang zur Film- und Fernsehindustrie zu erhalten. Das Verschwinden dieser Stellen könnte die Möglichkeiten für junge Talente, sich zu beweisen, verringern.

Wachsende Bedenken

Die Ängste vor Obsoleszenz unter den Fachleuten der Branche nehmen schnell zu. Die Automatisierung von Aufgaben wie Schreiben, Übersetzen und bestimmten visuellen Effekten bedroht direkt die Karrieren vieler Arbeitnehmer, insbesondere derer, die am Anfang ihrer Karriere stehen. Bildung und Weiterbildung werden daher als unerlässlich angesehen, um die Arbeitskräfte in dieser technologischen Übergangsphase zu unterstützen.

Appell an strenge Regulierung

Die Kreativbranchen im Vereinigten Königreich fordern die Einführung eines „Opt-in“-Regimes, das die Unternehmen der KI verpflichtet, Genehmigungen einzuholen und Lizenzvereinbarungen zu treffen, bevor sie geschützte Inhalte nutzen. Dieser regulatorische Rahmen könnte den Schutz der Urheberrechte stärken und sicherstellen, dass die Schöpfer eine angemessene Vergütung für ihre Werke erhalten.

Die Vorteile der KI

Trotz der Risiken verspricht die KI auch bedeutende Chancen. Sie kann Produktionsabläufe beschleunigen, die Erstellung von Inhalten demokratisieren und neuen Schöpfern eine Stimme verleihen. Laut Rishi Coupland, Direktor für Forschung und Innovation beim BFI, müssen die Vorteile der KI sorgfältig verwaltet werden, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen und gleichzeitig die Erosion traditioneller Geschäftsmodelle zu verhindern.

Die Position der Akteure der Branche

Führende Persönlichkeiten der Branche, wie der Generaldirektor der BBC und der CEO von Sky, lehnen jegliche Vorschläge ab, die es Technologiefirmen gestatten würden, geschützte Werke ohne Erlaubnis zu nutzen. Diese Position unterstreicht die Notwendigkeit, angemessene Schutzmaßnahmen zu gewährleisten, um die Integrität der britischen Kreativbranche zu bewahren.

Bildung und Ausbildung

Der Bericht des BFI weist ebenfalls auf eine „kritische Lücke“ in der Ausbildung im Bereich KI hin. Derzeit bleibt die Bildung in diesem Bereich weitgehend informell und schließt viele Arbeiter, insbesondere Freiberufler, von Ressourcen aus, die ihnen helfen könnten, KI-kompatible Fähigkeiten zu entwickeln. Eine verstärkte Anstrengung in Bildung und Ausbildung ist unerlässlich, um die Akteure der Branche auf eine Zukunft vorzubereiten, in der die KI eine zentrale Rolle spielt.

Empfehlungen und Zukunft

Im Rahmen seiner Empfehlungen schlägt der Bericht die Einrichtung eines Marktes für die Lizenzierung von geistigem Eigentum und Ausbildung sowie die Entwicklung kulturell inklusiver KI-Tools vor. Diese Initiativen zielen darauf ab, die erforderlichen Investitionen zu kanalisieren, um die Branche zu unterstützen und auf die Auswirkungen neuer Technologien vorzubereiten.

Eine sich verändernde Landschaft

Britische Unternehmen im Bereich der kreativen Technologie, insgesamt über 13.000 Einheiten, setzen ihre Anstrengungen daran, sich an diese neue technologische Landschaft anzupassen. Die Hauptstadt London präsentiert sich als der zweitgrößte globale Standort für Fachkräfte in visuellen Effekten und zieht Unternehmen von internationalem Renommee an. Dies zeugt von einer Innovationskraft, die die Position des Vereinigten Königreichs auf der weltweiten Bühne stärken könnte.

Entwicklungsaussichten

Die Auswirkungen der Integration von KI in die Filmindustrie werfen grundlegende Fragen auf. Ethische, Ausbildungs- und Anpassungsfragen der Arbeitskräfte werden entscheidend, um die Nachhaltigkeit der Branche zu gewährleisten. Die Zukunft der filmischen Kreativität, ebenso wie die der daran beteiligten Arbeitskräfte, wird von einem ausgewogenen Umgang zwischen technologischer Innovation und dem Respekt vor den Rechten der Schöpfer abhängen.

Häufig gestellte Fragen zu den Gefahren von KI-Skripten für die britische Filmindustrie

Was sind die Hauptgefahren von KI-Modellen für die britische Filmindustrie?
Die Hauptgefahren umfassen Bedrohungen für das geistige Eigentum, die Beseitigung von Einstiegsjobs und die Deregulierung der traditionellen Geschäftsmodelle der Branche.

Wie wirkt sich der Einsatz von KI auf die Arbeitsplätze in der Filmindustrie aus?
Die Automatisierung von Aufgaben wie Schreiben und visuellen Effekten verstärkt die Ängste vor Arbeitsplatzverlust, insbesondere für Junior- und Einstiegspositionen, die die neue Generation von Fachleuten der Branche bilden.

Was sind die Empfehlungen des BFI bezüglich der Nutzung von KI im Film?
Das BFI empfiehlt unter anderem die Schaffung eines Lizenzmarktes für geistiges Eigentum und die Entwicklung kulturell inklusiver KI-Werkzeuge, um Innovation zu fördern und gleichzeitig die Rechte der Schöpfer zu schützen.

Wie kann die Filmindustrie von KI profitieren?
KI kann die Effizienz der Produktion verbessern, die Kosten senken und den Zugang zur Erstellung von Inhalten für neue Talente erleichtern, was zu einer größeren Vielfalt an filmischen Stimmen beiträgt.

Wie steht die britische Regierung zu den Risiken, die KI in der Kreativbranche mit sich bringt?
Die Regierung verpflichtet sich sicherzustellen, dass alle zukünftigen Gesetze zur KI die Schöpfer schützen und gewährleisten, dass die Rechte an geistigem Eigentum respektiert und geschützt werden.

Wie können Freiberufler und temporäre Arbeitskräfte sich an die durch KI verursachten Veränderungen im Film anpassen?
Es ist entscheidend, dass diese Arbeitnehmer Zugang zu Schulungen haben, die ihnen helfen, Fähigkeiten zu entwickeln, die mit KI-Technologien kompatibel sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Was sind die potenziellen Folgen von KI für die Kreativität im Film?
Obwohl KI leistungsstarke Werkzeuge zur Förderung der Kreativität bietet, gibt es Bedenken hinsichtlich der Authentizität und der Qualität von Inhalten, wenn sie von Algorithmen generiert werden.

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